Am Mittwoch, 01. Februar, war es endlich so weit: Hochkarätige Vertreter:innen der österreichischen Digitalwirtschaft kamen beim Programmatic Austria Gipfel 2023 live auf LinkedIn zusammen, um über den Status quo, Chancen und Herausforderungen im Umgang mit dem baldigen aus der Third-Party-Cookies zu sprechen.
Den Anfang machten Michael Stix (CCO, ProSiebenSat1 Puls4) sowie Tom Peruzzi (CTO, Virtual Minds), die unter anderem Wichtigkeit der passenden technischen Infrastruktur, des Datenschutzes und den Mut zum Testen eingingen.
„Wer seine First Party Data kennt, konform erfasst und ordentlich pflegt, ist sicher im Vorteil“, so Tom Peruzzi.
Im Anschluss begrüßte Jürgen Hofer (Chefredakteur, Horizont Österreich) nacheinander die hochkarätigen Panelist:innen, um Fragen zu klären, die die gesamte Branche derzeit beschäftigen. Auf diese Weise ergaben sich spannende Insights, wie sowohl Agenturen, Advertiser als auch Vermarkter mit dem Umstieg von Third-Party-Cookies zu alternativen Lösungen umgehen.
Chancen, Herausforderung, Entwicklungen
Zunächst ging Valerie Brugger (Samsung) auf aktuelle Herausforderungen nationaler und internationaler Advertiser ein und stellte zentrale Entwicklungen und Strategien vor, die das Unternehmen derzeit in den Fokus setzt. Michael Buchbinder (Seven One Entertainment) erklärte darauf, dass besonders der Datenschutz auf Publisherseite von Wichtigkeit ist. Zudem gab er Insights zum Fokus auf First Party Data unter anderem durch den von ProSiebenSat.1 angebotenen Login-Standard 7Pass.
Im Gegensatz dazu legt heute.at ein besonderes Augenmerk auf die Erleichterung von Einstiegshürden, wie Alexandra Hofer (Goldbach) mitteilte. Bereits jetzt seien 90% Prozent des Inventares des Publishers programmatisch adressierbar. Als besonders gute Alternative zum Cookie sei kontextuelles Targeting geeignet, wie Hofer erklärte. Nicola Pohoralek (GroupM) stimmte im Anschluss nicht nur zu, sondern erklärte, dass besonders auch aufseiten der Agenturen viele Ansätze getestet werden. Neben kontextuellem Targeting, wird bei GroupM ein besonderes Augenmerk auf Algorithmen gelegt.
Melanie Gegenleithner (iProspect) wies im Anschluss darauf hin, dass nicht nur auf Agenturseite Identifier ausgeweitet werden müssen, um Barrieren abzuschwächen und die Stärken von ID-Ansätzen zu stärken. Last but not least stellte Christoph Kellner (Mediaplus) die besonderen Bedürfnisse vor, die Kunden der Agentur bereits jetzt stellen. Kunden müssten heute mehr als zuvor abgeholt und unterstützt werden, damit der Umstieg zu alternativen Lösungen auf allen Seiten gelingt. Auch dürfe man das Targetingpotenzial von nicht personalisierten Daten nicht unterschätzen.
Die unterschiedlichen Sichtweisen, Einschätzungen und Insights, wie mit dem kommenden Change umgegangen wird, erhielten zahlreichen Zuspruch der teilnehmenden Zuschauer:innen.
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